Die periradikuläre Therapie (PRT) und Facettengelenkinfiltration dienen in unterschiedlicher Weise der Schmerzausschaltung bei akuten Beschwerden oder chronischen Abnutzungserscheinungen der Wirbelsäule.
Die CT-gesteuerte Behandlung (welche wir in Kooperation mit dem Radiologischem Zentrum in der Pippinger Str. durchführen) bietet ein hohes Maß an Sicherheit und Präzision. Im CT-Bild kann man Nerven, Blutgefäße und andere Körpergewebe genau erkennen und unterscheiden. Auch die eingesetzten Instrumente sind exakt im Bild zu sehen.
Ablauf der Untersuchung
Nach Desinfektion der Einstichstelle am Rücken wird neben der Wirbelsäule ein Lokalanästhetikum mit ggf. einem milden Cortisonpräparat über eine dünne Nadel unter die Haut im Bereich der geplanten Einstichstelle eingebracht. Der Eingriff selbst dauert nur einige Minuten. Danach wird ein Pflaster an der Injektionsstelle aufgeklebt, welches am Folgetag entfernt werden kann.
Wirksamkeit der Therapie
Bei rund 80 Prozent der Patienten kommt es zu einer deutlichen Verbesserung der Beschwerden, die auch länger anhalten. Vielfach ist jedoch erst nach 2-4 Behandlungen mit einem Ansprechen der Therapie zu rechnen.
Studien haben gezeigt, dass nach drei Monaten die Beschwerden bei ca. 90% der Patienten mit radikulären (also von einer Nervenwurzel ausgehend) Schmerzen auf der eingesetzten Schmerzskala um drei Punkte besser waren.
Verhalten nach der Infiltration
Nach der Injektion können kurzfristig ein Taubheitsgefühl oder eine Schwäche im Bein auftreten. Daher besteht eine erhöhte Sturzgefahr. Deshalb sollten Sie Unterarmgehstützen oder eine weitere Person zur Unterstützung mitbringen. Selten hält diese Schwäche länger als einige Stunden an.
Daher sollten Sie auch nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen. Lassen Sie sich bitte von Angehörigen abholen. Eine Aufsicht sollte in den nächsten 24 Stunden gewährleistet sein.
Für weitere Informationen steht Ihnen Ihr behandelnder Arzt zur Verfügung.